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WERK ROLF SCHÖNENBERGER

Rolf Schönenberger (1924-2015) unterrichtete von 1958 bis 1974 als Zeichenlehrer an der Kantonsschule Frauenfeld. Auf eindrückliche, leidenschaftliche Weise vermittelte er Zugang zu Malerei und bildender Kunst. Sein Unterricht war intensiv, ganz der Anschauung gewidmet und geprägt durch seine Naturverbundenheit. Schülerarbeiten zeigen eine erstaunliche Konzentration und Hingabe. Ein wichtiges Anliegen war ihm die Einführung in die Gestaltungsformen der zeitgenössischen Architektur. Sehr früh schon wies er auch auf Umweltprobleme und Planungsfragen hin.
Sein pädagogischer Einsatz war überzeugend und unvergesslich, für einen Teil der Schüler wegweisend bis hin zur Berufswahl. Dank seiner kämpferischen persönlichen Intervention konnten bei der Innenrenovation des Kantonsschulgebäudes anfangs der Sechzigerjahre die Qualitäten dieses schönen Baus weitgehend erhalten werden. 1974 beendete er seine Unterrichtstätigkeit und zog mit seiner Frau Esther Schönenberger-Fehr nach Urnäsch, um sich ganz dem Malen zu widmen. Die in dieser Zurückgezogenheit entstandene Malerei ist bis heute weitgehend unbekannt.